von Susanne Wimmer
Selbstreflexion, Bestimmung des Standpunktes, Beobachtung - das waren die anfänglichen Assoziationen der TeilnehmerInnen. Mag. Karin Eitel präsentierte den SchulsozialarbeiterInnen von Young Methoden zu Selbstevaluation, die in der offenen Jugendarbeit bereits erfolgreich angewendet werden. Ein Überblick über das Thema sollte die TeilnehmerInnen dazu einladen, heraus zu finden, was davon für die tägliche Arbeit der Schulsozialarbeit zu verwenden sei.
Karin Eitel eröffnete ihren Vortrag mit den grundsätzlichen Fragen der Qualitätssicherung: was tun wir, wie tun wir es und welche Ergebnisse erzielen wir damit?
Die Qualitätsdimensionen umfassen Strukturqualität (Rahmenbedingungen), Prozessqualität und Ergebnisqualität, wobei die Ergebnisqualität wiederum in zwei Betrachtungen unterteilt wird: in output (Zahlen/ Statistik – messbar, zählbar, beschreibbar) und in outcome (Wirkungen, schwer „messbar“).
Grafik: bOJA, Arbeitspapier
Im weiteren Vortrag wurde die interne Selbstevaluation näher betrachtet: bin ich mit der Qualität meiner Arbeit am richtigen Weg, oder muss etwas geändert werden? Das kann als individuelle Selbstevaluation, im Team oder in der Organisation stattfinden. Als Merkmal sollte die Selbstevaluation u.a. Konsequenzen haben und möglichst gut in den beruflichen Alltag integriert werden.
Die Präsentation möglicher Methoden (wie z.B. Organisations-Checkliste, Netzwerk-Analyse oder Qualitätsdialog) bildete den Abschluss des theoretischen Hintergrunds. Besonders der Qualitätsdialog: Datenerhebung (z.B. Fragebögen), Datenaufbereitung und Runder Tisch mit allen Beteiligten zur Formulierung konkreter Ziele, hat sich z.B. als Methode in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bewährt.
Grafik: bOJA, in: Qualitätshandbuch für Offene Jugendarbeit in Österreich, 2016
Wir danken der Referentin für ihren Input, hier ihre Kontaktdaten:
Mag. Karin Eitel – Sozialarbeiterin, Soziologin und Vorstandsmitglied von bOJA (Bundesweites Netzwerk offene Jugendarbeit)