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Widerstandskraft von Kindern stärken

von Susanne Wimmer

Schulsozialarbeiterin Lisa Korak hat in einer Fortbildungsveranstaltung erfahren, warum es so wichtig ist, die Widerstandskraft von Kindern zu stärken, wie man ihnen dabei helfen kann und was soziale Kompetenzen damit zu tun haben. Hier ihr Bericht:

Ich war im Dezember auf einer interessanten Fortbildung zum Thema „Widerstandsfähigkeit von Kindern stärken“. Mir ist wieder bewusst geworden, wie wichtig es ist, dass Kinder die eigenen Gefühle erkennen und benennen können. Weiß man über die eigenen Emotionen nicht Bescheid, fällt es schwer, bei anderen Menschen Gefühle zu erkennen - und die Fähigkeit zur Empathie ist dadurch vermindert. Da es Kinder, die viele soziale Fertigkeiten besitzen, in vieler Hinsicht aber leichter haben (sie werden zum Beispiel in der Schule von LehrerInnen und SchülerInnen mehr gemocht, bekommen besseres Feedback, gehen dadurch lieber in die Schule und lernen daher auch besser) kann man nicht früh genug mit der Förderung von emotionaler Kompetenz anfangen. Kann das Kind seine Gefühle in Worte fassen? Hat es Begriffe für verschiedene emotionale Zustände? Hier geht es auch um die Fähigkeit sich nicht nur nonverbal, sondern auch verbal ausdrücken zu können und in weiterer Folge zwischenmenschliche Beziehungen aktiv gestalten zu können. 

 Will man Kindern helfen, ist es ebenfalls von Wichtigkeit, ihre Ressourcen zu stärken. Da es in zwischenmenschlichen Beziehungen oftmals zu Konflikten, Kränkungen und Missverständnissen kommt, ist es wichtig, unser Innerstes zu schützen. Bekommen wir die erhoffte Anerkennung nicht, werden verschiedene Strategien angewendet um unser Selbst zu verteidigen. Gerade in der Arbeit mit Jugendlichen wird man oft mit sehr hohen Schutzmauern konfrontiert. Dahinter verbirgt sich aber letztendlich immer ein sehr verletzlicher, verletzter Mensch.  

Zum Thema Ressourcenstärkung gibt es viel Arbeitsmaterial. Ich persönlich mag es, in der Arbeit mit Jugendlichen innere Bilder zu entwickeln. Wie diese genau aussehen, hängt dann von der betreffenden Person ab. Welche Dinge sie mag, welche Farben sie schön findet, welche Orte oder Personen ihr gut tun, etc. 

Im Grunde geht es um Achtsamkeit mit uns selber und mit unseren Mitmenschen: ein wertschätzender und respektvoller Umgang tut uns allen gut. 

Zur Info noch ein paar nützliche Arbeitsmaterialien aus der Fortbildung: 

- Mein Wut-Kritzel Buch: Für weniger Wut im Bauch von Julia Dudenko 

- Ressourcenkarten: Ressourcium 

- FangFragenbälle von Manfred Vogt 

- Etwas für dich, Interaktionskarten von Manfred Vogt 

- Ein Dino zeigt Gefühle: Buch zum Thema Fühlen, Empfinden, Wahrnehmen von Heike Löffel und  Christa Manske 

- Die Angst macht Ah: ein Brettspiel zum Thema Angst, Sternwiese Verlag 

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